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IBAN-Diskriminierung: Bankera schließt sich der "Accept My IBAN"-Koalition zur Bekämpfung von IBAN-Diskriminierung an

Die Europäische Union ist ein gemeinsamer Markt für Waren und Dienstleistungen, der auch für Finanzdienstleistungen (einschließlich Banken) gilt. Bürger von EU-Ländern können in jedem Mitgliedsstaat der EU frei leben und arbeiten. Allerdings werden nicht immer alle bei europäischen Finanzinstituten eröffneten Zahlungskonten gleich behandelt. Manchmal verlangen Unternehmen oder Arbeitgeber ein Bankkonto im selben Land wie sie. Beispielsweise akzeptiert ein Sportverein in Spanien möglicherweise nur spanische Bankkontonummern (IBANs). Nach dem Recht der Europäischen Union wird eine solche Praxis als IBAN-Diskriminierung bezeichnet und ist illegal.

Um gegen die Diskriminierung von IBANs in Europa anzukämpfen, haben sich mehrere führende europäische Fintech-Unternehmen, darunter Wise (ehemals TransferWise), Revolut, N26, bunq und Bankera zusammengeschlossen, um die Initiative "Accept my IBAN" zu fördern. Es handelt sich um eine gemeinsame Aktion, um europäische Institutionen auf die weiterhin bestehende IBAN-Diskriminierung aufmerksam zu machen und eine Plattform für Kunden bereitzustellen, um Beschwerden über Fälle von IBAN-Diskriminierung einzureichen.

Was genau ist IBAN-Diskriminierung?

Die ersten beiden Buchstaben einer IBAN zeigen das Land, in dem das die Kontonummer ausstellende Finanzinstitut seinen Sitz hat. Zum Beispiel ist Ihre Bankera-IBAN litauisch und sieht so aus: LTXX XXXX XXXX XXXX (LT steht für Litauen). Jedoch könnte ein spanisches Unternehmen darauf bestehen, dass Sie ein spanisches Konto mit einer IBAN wie ESXX XXXX XXXX XXXX (ES steht für Spanien) haben müssen. In diesem Beispiel wird die Praxis, keine nicht-lokalen (nicht-spanischen) IBANs zu akzeptieren, als Diskriminierung angesehen.

Ist IBAN-Diskriminierung legal?

Gemäß europäischem Recht ist IBAN-Diskriminierung seit dem 1. Februar 2016 (Article 9 of Regulation No 260/2012) illegal. Unternehmen, einschließlich Gesundheitswesen, Versorgungsunternehmen, Telekommunikationsanbieter und Arbeitgeber in der gesamten Europäischen Union, sind verpflichtet, IBANs aus anderen SEPA-Ländern zu akzeptieren.

Was tun bei IBAN-Diskriminierung? 

Wenn Sie IBAN-Diskriminierung erleben, können Sie zunächst das Unternehmen oder den Arbeitgeber darauf hinweisen, dass sie gemäß Artikel 9 der SEPA-Verordnung dazu verpflichtet sind, Ihre IBAN zu akzeptieren.

 

Zweitens können Sie eine Beschwerde bei Ihrer örtlichen Behörde einreichen, die für den Schutz der Verbraucherrechte zuständig ist. Eine Liste zuständiger Behörden in ganz Europa finden Sie hier

 

Schließlich können Sie eine Beschwerde auf der Website "Accept My IBAN" einreichen, indem Sie hier klicken.

22 Dezember, 2021

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